Kicker: Attitüden eines Absteigers (Rund um Fußball)

Carlsche, Friday, 09.02.2024, 12:14 (vor 78 Tagen) @ ulis05

Ich stimme in vielem zu.

Aber wenn ich die Argumentation des Kicker-Artikels mitgehe, liefert er einen Ansatz für meinen Eindruck, dass zwar fast alle Spieler sehr viel auf dem Platz geben, aber eben nicht alle alles oder sogar mehr als das.

Auch wenn wir seit dem Fan-Dialog wissen, dass intern anders geredet wird als extern, frage ich mich, ob die Aussagen vieler Spieler und des Trainers nicht auch Spuren in der Einstellung hinterlassen bzw. Zeichen dafür sind. Und da finde ich den Kicker durchaus nachvollziehbar. Dieser Fokus auf Pech, wir hatten doch Chancen etc. - negativ könnte man auch von Schönreden sprechen - schiebt die Verantwortung ein bisschen von einem selbst weg. Letztlich führt das dazu, dass die absolute Abstiegskampf-Mentalität noch nicht da ist.


Ansonsten beschäftigt mich bei diesem Abstiegskampf der Kontrast zu sonstigen Krisensaisons. Oft sind wir erst im Laufe der Saison nach hinten gerutscht und haben wenn es darauf ankam geliefert. Gerne auch mal mit spektakulären Siegen. Entweder hoch oder unerwartet oder gegen direkte Konkurrenten.
In unseren schwierigsten Saisons kamen Hoffnungsträger und alles wurde umgekrempelt:
Wolfgang Frank und die Viererkette; Kloppo; Bo, Maddin und Don plus entscheidende Spieler.
So etwas scheint diese Saison nicht geklappt zu haben. Und im Prinzip ist seit dem 3. Spieltag klar, dass es schwierig werden wird.

Trotzdem bin ich sehr offen für eine neue Variante eines Nicht-Abstieg-Wunders. Dann diesmal halt mega krampfig, vielleicht unverdient und weil andere sogar noch schlechter waren.


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